Im Rahmen der NÖ TAGE DER OFFENEN ATELIERS haben Sie wieder die Möglichkeit, durch meine umfangreiche Ausstellung der Vielzahl meiner Werke in unterschiedlichen Techniken und Ausprägungen zu flanieren.
Ort: Möbelzentrum EDELMANN
Bahnhofstraße 20, 3370 Ybbs
Öffnungszeiten: Samstag 14. Oktober, 14.00 – 18.00 Uhr
Sonntag 15. Oktober, 9.00 – 12.00 und 14. – 18.00 Uhr
Ich freue mich sehr auf Ihren Besuch!
Text: Anton Januschkowetz – pro arte
Facebook 21. Okt. 2017
REDUZIERT AUF UNENDLICHE VIELFALT
Abstrakte Kunst – letzte Woche habe ich viel darüber geschrieben. Von den stimmungsvollen Bildern einer Marlene Haas und von der perfekten Strukturierung der Natur durch Martina Pruzina-Golser haben Sie vielleicht noch meine deskriptive Wahrnehmung im Kopf. Das Schöne daran ist, dass sich beides abstrakt nennt und dennoch gänzlich unterschiedlich wirkt. Und dann kommt noch eine dritte Dame dazu, deren Werk ich gar nicht in einem Post zu würdigen vermag. Es wird zwei Teile geben.
Nicht nur, dass die besagte Künstlerin einen Meisterbrief in Möbeldesign hat, sie kann als Tischlerin auch ihre Ideen praktisch verwirklichen. Und zwar so gut, dass sie in der Berufsschule Pöchlarn ihr Wissen weitergibt. Die Malerei begleitet sie aber nach eigener Aussage bereits ihr Leben lang. Die logische Konsequenz war der Abschluss des Studiums der Malerei und Grafik an der Leonardo Kunstakademie Salzburg unter Professor Baier. Zu dieser Zeit war sie durch ihr umfangreiches Schaffensportfolio bereits eine bekannte Größe. Dennoch genoss sie noch ein Atelier-Studium bei niemand geringerem als Christian Ludwig Attersee.
Längst stellt sie nicht mehr nur in der Region aus. In der Joy Gallery in Key West (Florida) waren ihre Werke ebenso zu bewundern wie bei der Kunstmesse Paris im Louvre.
Die Rede ist von Margot Holzapfel – mit Stolz sage ich auch, dass meine Schwester und ich Fr. Holzapfel kürzlich persönlich kennenlernen durften und sie uns auf eine hochinteressante Rundreise durch die Vielfalt ihrer Werke mitnahm.
Ich fange ausnahmsweise mit der Conclusio an. Margot Holzapfels Können sind keine Grenzen gesetzt. Falls sich irgendwo eine auftun sollte, wird sie einfach verschoben, auch wenn sie dafür neue Maltechniken erfinden muss. Dass ein Leinwandbild, auf dem Möbelbeize, versetzt mit homöopathischen Dosen an Lösungsmitteln, aufgebracht wird, ein Feuerwerk des Farbspektrums in den interessantesten Schattierungen und Formen wiedergeben kann, weiß ich auch erst seit dem Besuch bei ihr. Aber alles der Reihe nach.
Margot Holzapfel ist Dynamik. Die Linienführung ist perfekt, schwungvoll und stimmig. Das Abstrakte ist nur scheinbar. Je nach Betrachtungsabstand vereinen sich Flächen, Schwünge und Striche zu homogenen Darstellungen. Egal, ob es Regenschirme, Landschaften oder Menschen sind. Das Gesehene ist logisch, jedoch kunstvoll dargestellt. Soviel einmal zur Einleitung – wie gesagt, einzelnen Werken möchte ich mich im zweiten Teil noch detaillierter widmen. Deswegen – stay tuned.Nicht nur, dass die besagte Künstlerin einen Meisterbrief in Möbeldesign hat, sie kann als Tischlerin auch ihre Ideen praktisch verwirklichen. Und zwar so gut, dass sie in der Berufsschule Pöchlarn ihr Wissen weitergibt. Die Malerei begleitet sie aber nach eigener Aussage bereits ihr Leben lang. Die logische Konsequenz war der Abschluss des Studiums der Malerei und Grafik an der Leonardo Kunstakademie Salzburg unter Professor Baier. Zu dieser Zeit war sie durch ihr umfangreiches Schaffensportfolio bereits eine bekannte Größe. Dennoch genoss sie noch ein Atelier-Studium bei niemand geringerem als Christian Ludwig Attersee.
Längst stellt sie nicht mehr nur in der Region aus. In der Joy Gallery in Key West (Florida) waren ihre Werke ebenso zu bewundern wie bei der Kunstmesse Paris im Louvre. Die Rede ist von Margot Holzapfel – mit Stolz sage ich auch, dass meine Schwester und ich Fr. Holzapfel kürzlich persönlich kennenlernen durften und sie uns auf eine hochinteressante Rundreise durch die Vielfalt ihrer Werke mitnahm.
Ich fange ausnahmsweise mit der Conclusio an. Margot Holzapfels Können sind keine Grenzen gesetzt. Falls sich irgendwo eine auftun sollte, wird sie einfach verschoben, auch wenn sie dafür neue Maltechniken erfinden muss. Dass ein Leinwandbild, auf dem Möbelbeize, versetzt mit homöopathischen Dosen an Lösungsmitteln, aufgebracht wird, ein Feuerwerk des Farbspektrums in den interessantesten Schattierungen und Formen wiedergeben kann, weiß ich auch erst seit dem Besuch bei ihr. Aber alles der Reihe nach.
Margot Holzapfel ist Dynamik. Die Linienführung ist perfekt, schwungvoll und stimmig. Das Abstrakte ist nur scheinbar. Je nach Betrachtungsabstand vereinen sich Flächen, Schwünge und Striche zu homogenen Darstellungen. Egal, ob es Regenschirme, Landschaften oder Menschen sind. Das Gesehene ist logisch, jedoch kunstvoll dargestellt. Soviel einmal zur Einleitung – wie gesagt, einzelnen Werken möchte ich mich im zweiten Teil noch detaillierter widmen. Deswegen – stay tuned.
Text: Elisabeth Januschkowetz – pro arte
Facebook 22. Okt. 2017
Unter den Bildern von Margot Holzapfel, die ich letzte Woche gemeinsam mit Anton Januschkowetz anlässlich der Tage des offenen Ateliers sehr ausführlich von der Künstlerin erläutert bekam (DANKE!), fiel mir das nachstehende besonders ins Auge:
Es ist eine Auseinandersetzung mit der Unergründlichkeit der Welt unter Wasser, die dabei eine sehr subjektive Geschichte eines Erlebens von Untiefen erzählt: Das Bild schildert das Hinabgleiten der Taucherin, in einen zunächst tiefen dunkelgrünen Abgrund, in den kein Sonnenlicht mehr dringt. Ganz langsam nimmt diese Angst machende Unendlichkeit Gestalt an, Pflanzen und Fische, fremde Lebewesen – nicht der obigen Welt verwandt und zugehörig – werden sichtbar. Ihre Schemen werden deutlicher, je mehr die Taucherin zu ihnen vordringt und beschließt, sie zu entdecken.
Sie laden nicht nur dazu ein, entdeckt zu werden, die Unterwasserpflanzen, die sich in der Strömung wiegen, sie scheinen in ihrer rhythmischen Bewegung eine Verlockung, noch tiefer zu gehen, auszusprechen. Eine verhängnisvolle Einladung. Denn ein unbestimmter Teil im Inneren der Taucherin spürt die Versuchung, die in dieser verheißenen unbekannten Schönheit liegt, die, wenn sie auch Angst macht, Sehnsucht in ihr hervorruft.
Sich dieser Sehnsucht hinzugeben, wäre das Einswerden mit der Tiefe und damit die Auflösung der gegenwärtigen Existenz. Die Taucherin ist ein Wesen der Oberwelt, des Lichts. Sie wendet daher den Blick von der links liegenden Traumwelt ab und findet auf der anderen Seite eine von Helligkeit durchflutete Klarheit. Durch die durchlässigen Schichten des Wassers dringt das Sonnenlicht herein, gibt der grünen Tiefe des Wassers einen gelben sonnendurchstrahlten Glanz – und verkündet vom Triumph der Taucherin über die Versuchung des verführerischen Abgrunds.
Die Taucherin widersteht dem sie nach unten ziehenden Trugbild der todbringenden Nacht und folgt der strahlenden Schönheit des Tages, nach oben, ins Licht und ins Leben.
Text: Elisabeth Januschkowetz – pro arte
Facebook 28. Okt. 2017
GEZÄHLT UND GEWOGEN
Zu den Bildern von ART Margot Holzapfel (Margot Holzapfel), die mich am meisten ansprechen, zählt jenes, dem wir anlässlich der Führung durch ihre Ausstellung spontan den Titel „Jüngstes Gericht“ gegeben haben. Es waren die farbigen Flächen, die in ihrem Schwarz, dem düsteren Blau, unterbrochen von helleren Farbtönen, die ein Inkarnat hätten sein können, diese Assoziation hervorriefen. Die Farbverteilung hatte – wie auch immer – an Michelangelos „Jüngstes Gericht“ erinnert. Dieser Assoziation folgend, steht das Gelb-Rot für ein Inferno, in dem sich, abstrahiert, die Seelen, noch in der Körperlichkeit erkenntlich, doch sich auflösend, flehend nach oben erheben. In das Blau, das Zentrum der geistigen Reinheit. Da ist aber auch das Schwarz. Abgegrenzte Stellen. Spur etwas Gewesenen. Auslöschung und Versinken im Nichts. Was wohl dazu geführt hat, dass diese endgültige Absolutheit des Endes in Kraft gesetzt wird?
Vielleicht sehe ich aber auch das Schwarz falsch, vielleicht ist diese Auflösung der höchste Grad der Seeligkeit…